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Social Media Trends 2025

Tanja Herrmann

Wer erfolgreich bleiben will, muss sich mit den wichtigsten Social Media Trends 2025 auseinandersetzen. Doch was erwartet uns in der Welt von TikTok, Instagram, LinkedIn und Co.?

Während künstliche Intelligenz unsere digitale Kommunikation revolutioniert, verschiebt sich gleichzeitig das Nutzerverhalten grundlegend: Die Gen Z nutzt Social Media bereits als primäre Suchmaschine, Micro-Communities gewinnen massiv an Bedeutung und die Frage nach Vertrauen in der digitalen Welt wird wichtiger denn je. Von Brand Safety bis Creator Marketing, von LinkedIn als Business-Powerhouse bis zur wachsenden Bedeutung von Channel-Diversifikation – hier sind die acht entscheidenden Trends, die das Social Media Marketing 2025 prägen werden.

 

1. Brand Safety first

Brand Safety als grosses Thema der Social Media Plattformen

Nach den Anpassungen der Community Guidelines auf Meta bleibt abzuwarten ob und wie sich das Umfeld auf den Plattformen verändert. Sollten sich ähnliche Trends wie damals bei X abzeichnen, kann davon ausgegangen werden, dass Meta einen grossen Fokus auf die Brand Safety Filter legen wird, um den Abfluss der Werbegelder – wie damals bei X –zu vermeiden.

 


2. Social Search for GenZ

Suchmaschine Social Media: 31% der GenZ sucht auf Social Media, bevor sie auf Google suchen

Statt über Hashtags lässt sich Content über die Caption suchen. Genau gleich wie bei Google nach Websitetexten gesucht wird. Diese Entwicklung nennt sich Social Search. Gerade bei der GenZ werden Instagram und TikTok als Suchmaschine verstanden. Ausführliche Captions mit den wichtigsten Keywords im Fliesstext geniessen so ein Revival und sorgen dafür, dass Inhalte auch nach der ursprünglichen Veröffentlichung noch gefunden werden.


 

 

3. Organic content for better Ads

Gute Performance-Kampagnen brauchen starkes Storytelling

Das Internet wartet nicht auf mehr (organischen) Content – sondern auf Content, der sich organisch anfühlt. Es geht nicht darum die Flut an Content zu skalieren, sondern Content zu entwickeln, der hängen bleibt. Nach dem Motto: Weniger ist mehr, sollten gute Geschichten (Long Form Content) mit gutem Budget unterstützt und auf Performance optimiert ausgespielt werden. Personalisierung kann dabei eine Rolle spielen – muss sie aber nicht.

 


4. Trust over Love – do we trust AI?

Trust Brand statt Love Brand – Vertrauen wir AI?

Lange war das Ziel in den Marketingabteilungen einen Love Brand aufzubauen. In Zeiten grosser Unsicherheit wollen wir aber vor allem eines: Sicherheit.

Es ist selbst für Profis kaum möglich, echte von unechten Inhalten auf Social Media auseinanderzuhalten – wir wollen somit Absender, denen wir vertrauen. Abhängig von unserer Beziehung zu diesen Absendern wird sich auch die Akzeptanz des Einsatzes von AI in ihrer Kommunikation festsetzen. Wem vertrauen wir, mit was und bis wo?

AI ist somit kein Trend, sondern ein neu erlerntes Werkzeug, dem wir noch nicht ganz vertrauen.

 

 

5. Antidote: Creator

Creator-Ads für höhere Performance und mehr Vertrauen

Die Zusammenarbeit mit Creatorn bringt gleich an mehreren Fronten Vorteile: Personen glauben Produktempfehlungen von Creatorn, denen sie folgen, eher als anderen Quellen. Damit lässt sich das schwindende Vertrauen auf den Plattformen wieder stärken.

Creator-Beiträge, die als Ad geschaltet werden, bringen noch einen weiteren Vorteil: Sie performen in der Regel deutlich besser, wenn es um CPAction, Click-Through-Rate sowie Ad Recall geht –

über Plattformen hinweg. Das sagen nicht wir, sondern die aktuellen Studien von TikTok und Meta.



 

 

6. Top of Mind through LinkedIn

Wer mit seiner Expertise bei Entscheider:innen im Feed laden will, geht auf LinkedIn

4 Millionen sind in der Schweiz auf LinkedIn aktiv – und damit fast die gesamte am Laptop arbeitende Bevölkerung. Die Wachstumsrate auf LinkedIn in der Schweiz ist weltweit auf Platz zwei – nur Indien wächst schneller. Wer bei seiner Zielgruppe «Top of Mind» sein will, sollte sich hier gut positionieren und mit Expertise punkten. Ein starkes digitales Netzwerk lässt sich so auch offline aktivieren und bereichert die Sichtbarkeit in der eigenen Branche.

 

 

7. Channel Diversity for more agility

Plattform-Diversität als Strategiegrundlage

Wie schnell eine Plattform weg sein kann, haben die letzten Wochen in den USA gezeigt. Mit einem Schlag kann so der Zugang zur eigenen Community, die man über Jahre mit viel Zeit und Geld aufgebaut hat, verloren sein. Aus diesem Grund sollten Marken wieder verstärkt in mehrere Plattformen investieren, um nicht zu sehr von einer einzigen Plattform abhängig zu sein und damit Zugang zu den eigenen Kund:innen zu verlieren. Plattformen wie YouTube Shorts, Pinterest und LinkedIn könnten dabei die vorläufigen Gewinner sein.

 

 

8. Diving into Micro Cultures

Mit Brands in Micro-Cultures eintauchen

In der stark fragmentierten Social Media Landschaft gibt es eine Vielzahl an sogenannten Micro-Cultures. Eine Micro-Culture ist eine kleine, hoch engagierte und motivierte Gruppe von Personen, die ein gemeinsames Ziel, Interesse oder eine Leidenschaft teilen.

Wie in einem Ozean sind dies verschiedene Strömungen, die parallel zueinander existieren. Sie können ganz klein sein – wie die Retro-Siebträgermaschinen-Community oder riesig wie die Swifties.

Brands, die sich erfolgreich in diesen verschiedenen Micro-Cultures platzieren können, sind anderen einen Schritt voraus.

 

 

Was bedeuten die Social Media Trends 2025 für meine Social Media Strategie?

Die Social Media Landschaft 2025 verlangt nach einem strategischen Umdenken: Brand Safety dürfte auf Plattformseite zur Priorität werden, um Werbegelder zu sichern, während auf Brand-Seite Plattform-Diversität wieder wichtiger wird, um die Abhängigkeit von einzelnen Plattformen abzufedern. Der Erfolg liegt in der Fähigkeit, sich in Micro-Cultures authentisch zu positionieren und Social Search gezielt für die GenZ zu nutzen. Organischer Content mit Storytelling-Ansatz optimiert Performance-Kampagnen, während Vertrauen wichtiger wird als Brand Love – insbesondere im Umgang mit AI. LinkedIn etabliert sich als Thought-Leadership-Plattform, und Creator-Kollaborationen stärken Glaubwürdigkeit sowie Ad-Performance. Wer diese Trends frühzeitig adaptiert, sichert sich einen entscheidenden Vorteil in seiner Social Media Strategie 2025.

 

 

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